Lokale Starkregenereignisse verursachen oftmals dort Überflutungen, wo nicht damit gerechnet wird. Vielfach trifft es die AnwohnerInnen unvorbereitet, der Schaden ist dadurch größer und die Einsatzkräfte sehr gefordert. „Laut Klimaprognosen werden kleinräumige Starkregenereignisse bei uns weiter zunehmen. Lag der durchschnittliche Tagesniederschlag in der Vergangenheit bei 34 mm, so wird dieser Wert in Zukunft um 24 % steigen. Die Intensität der Niederschläge nimmt also zu.“ erläutert KLAR!-Managerin Elisa Besenbäck die Brisanz des Themas.
Die KLAR!-Region lud die Feuerwehren der Region zu einem Workshop. Gemeinsam überlegten wir: Was kann jede und jeder tun, um vorbereitet zu sein? Wie soll man im Katastrophenfall reagieren? Und wie erleichtert man die Arbeit der Feuerwehren? Als Ergebnis formulierten wir sieben Tipps zur Prävention und Selbsthilfe bei Starkregenereignissen. Diese sind kostengünstig und einfach umzusetzen. Sie reichen vom „Starkregen-Starterpaket“ über die Bevorratung von Sandsäcken bis zur Wetterbeobachtung.
In einem Folder zeigen uns Feuerwehrmitglieder der 18 KLAR! Gemeinden wie wir uns selbst und unser Haus schützen können und wie wir uns im Katastrophenfall verhalten sollen. „Die von uns Feuerwehren jahrzehntelang bei Starkregen-Einsätzen gesammelte Erfahrung wurde in Zusammenarbeit mit KLAR! in ein wertvolles Nachschlagewerk für jeden Haushalt zusammengefasst.“, ist Roland Barth, Kommandant der Feuerwehr Heiligenblut (Gemeinde Raxendorf) vom Ergebnis des Projektes überzeugt.
Verhindern kann man Starkregen nicht – allerdings lassen sich durch gute Vorbereitung Schäden vermeiden oder zumindest minimieren. Die Folder werden nun nach und nach durch die Feuerwehren und Gemeinden in den Haushalten der Region verteilt.