Was zeichnet einen klimafitten Wald aus? Woher kommt unser Wasser? Und was passiert bei Starkregen? Das sind nur ein paar Fragen, auf die die Schülerinnen und Schüler beim Klimaschulenprojekt „Wasser – die Menge macht’s“ Antworten suchten. Selbst aktiv werden – das stand dabei bei vielen Terminen im Mittelpunkt. Einmal schlüpften die Kinder in die Rolle von Klimadetektivinnen und Klimadetektiven: Sie suchten in ihren Schulen die größten Stromfresser, ermittelten die Hitze-Hotspots der Gebäude und überlegten, wie man die Situation verbessern kann.
Wie sich der Klimawandel vor Ort zeigt
Wie sieht es konkret in der Region aus? Gemeinsam mit den Wassermeistern der Gemeinden erkundeten die Schülerinnen und Schüler, wo ihr Trinkwasser herkommt. Dafür ging es zu den Brunnen und Hochbehältern in Furth, Mautern und Spitz. Auch Trockenheit ist mit dem Thema Wasser eng verbunden. Wie wichtig Wasser im Weinbau ist, erfuhren die Kinder am Weingut Hirtzberger in Spitz und am Weingut Jakob in Mauternbach. Der Klimawandel wirkt sich aber auch auf die Donau aus – die Mitarbeiter der Rollfähre in Spitz erklärten, was das für ihre Arbeit bedeutet. Wie man sich schützen kann, wenn die Donau über die Ufer geht, war Thema bei der Besichtigung des Hochwasserschutzes und der Katastrophenlager.
Der Wald – unser hidden champion
Der Wald spielt eine zentrale Rolle in Zeiten des Klimawandels. Wie wichtig er für die Kühlung und als Wasserspeicher ist, dem widmeten sich die Workshops von Waldpädagogin Katharina Bancalari. Ganz praktisch wurde es beim gemeinsamen Baumpflanzen – in einem Waldstück in Furth setzten die Kinder Erlen, Rotbuchen und Ahorn. Ja, die Mischung macht’s! Übrigens auch beim Thema Exkursionen nach Wien: Da ging es zu Geosphere Austria, ins Technische Museum und ins Naturhistorische Museum.
Gemeinsamer Abschluss mit Flash Mob
Mit Juni ging ein Schuljahr voller neuer Eindrücke zu Ende. Zum Schluss kamen die Schülerinnen und Schüler aus allen drei Mittelschulen für das große Abschlussfest zusammen. Jede Klasse präsentierte ihre Highlights – die gemeinsame Rätselrallye führte in sieben Stationen durch den Auwald und die Badewiese am Mauterner Donaustrand. Wer das QR-Code-Rätsel richtig löste, holte sich ein Eis am Buffet – auch das besteht schließlich großteils aus Wasser. Für Abkühlung sorgte zusätzlich der Flash Mob mit Wasserkübeln: Das gemeinsame Ausleeren zeigte, welche Auswirkungen Starkregenereignisse haben können – dank Wassermeister Stefan Emberger aus Mautern ging hier aber alles gut.
Klimazeitung als Abschluss des Projekts
Zu Schulschluss erhielt dann jede Schülerin und jeder Schüler ein Exemplar der Klimazeitung, in der die Aktivitäten des Schuljahres zusammengefasst sind. Neben Reportagen und Interviews der SchülerInnen finden sich auch die Ergebnisse des Kunstprojekts. In jedem Fall ein bunter Abschluss eines abwechslungsreichen und lehrreichen Jahres.